Wirtschaft

  1. Die deutsche Industrie zeigt sich lt. ifo Institut wieder optimistischer mit Blick auf die kommenden Exporte. Die Exporterwartungen konnten den Rückgang vom Vormonat im November wieder ausgleichen.
  2. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist deutlich gestiegen, von 108,2 Punkten im Oktober auf 109,0 Punkte im November. Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage haben sich wieder verbessert.
  3. Die deutsche Wirtschaft hat ihren moderaten Wachstumskurs fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt bereits in einer Schnellmeldung mitgeteilt hatte, war das BIP im 3. Quartal 2015 um 0,3 % höher als im Vorquartal.
  4. Im Jahr 2016 wird die deutsche Wirtschaft um 1,5 Prozent wachsen. Zu diesem Ergebnis kommt das IW Köln in seiner neuen Konjunkturprognose. Auch die knapp 3.000 befragten Unternehmen blicken nur verhalten optimistisch in die Zukunft - aus verschiedenen Gründen.
  5. Die deutschen Unternehmen im Ausland schätzen das konjunkturelle Umfeld im Herbst deutlich schlechter ein als noch im Frühjahr. Das geht aus dem "AHK World Business Outlook 2015/2016" hervor, den der DIHK jetzt vorgestellt hat.
  6. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Oktober 2015 um 2,3 % niedriger als im Oktober 2014. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat September 2015 um 0,4 %.
  7. Die OECD hat in insgesamt 15 Berichten mit jeweils bis zu 100 Seiten Maßnahmen definiert, die sicherstellen sollen, dass die Besteuerung dort erfolgt, wo die Wertschöpfung entsteht. Der DIHK warnt davor, das deutsche (Außen-) Steuerrecht mit noch strengeren und bürokratischeren Regeln zu befrachten. Das werde wohl nicht wie erhofft die Einnahmen erhöhen, sondern drohe hiesige Unternehmen im internationalen Wettbewerb zu schwächen.
  8. Deutschland rangiert bei den Lohn- und Arbeitskosten für die private Wirtschaft weiterhin im westeuropäischen Mittelfeld. Ende 2014 lag die Bundesrepublik wie im Vorjahr an achter Stelle unter den EU-Ländern. Das zeigt der neue Arbeitskostenreport, den die Hans-Böckler-Stiftung vorstellte.
  9. Die deutsche Politik und hiesige Unternehmen dürfen sich nicht auf ihren Erfolgen ausruhen, warnt das IW Köln in seinem ersten Strukturbericht. Denn es ist abzusehen, dass die Weltwirtschaft in Zukunft nicht im gleichen Tempo weiterwachsen wird - und darauf müssen sich Firmen und Politik vorbereiten.
  10. Im Jahr 2014 haben die deutschen Industrieunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten 57,7 Mrd. Euro in Sachanlagen investiert. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das rund 1,2 Mrd. Euro (+2,1 %) mehr als im Jahr 2013.
  11. Kleinstunternehmen sowie KMU gelten als ein Motor der Wirtschaft der EU. Bei der überwiegenden Mehrheit (92,7 %) der 22,3 Mio. Unternehmen des nichtfinanziellen Bereichs der gewerblichen Wirtschaft in der EU handelte es sich lt. Eurostat im Jahr 2012 um Kleinstunternehmen (mit 0 bis 9 Beschäftigten), auf die 29,2 % der Beschäftigung entfielen.
  12. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland legen im November 2015 zu. Der Index steigt gegenüber dem Vormonat um 8,5 Punkte auf einen Stand von 10,4 Punkten (langfristiger Mittelwert: 24,8 Punkte). Dies ist der erste Zugewinn nach sieben Rückgängen in Folge.
  13. Nach ersten Schätzungen von Eurostat lagen die Warenausfuhren des Euroraums (ER19) in die restliche Welt im September 2015 bei 173,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 1 % gegenüber September 2014 (171,8 Mrd. Euro). Die Einfuhren aus der restlichen Welt beliefen sich auf 152,8 Mrd. Euro und verzeichneten damit einen Rückgang von 1 % gegenüber September 2014 (154,4 Mrd.).
  14. Die deutsche Wirtschaft profitiert weiterhin von einer stabilen Binnennachfrage und bleibt daher auf Wachstumskurs, allerdings wird das weltwirtschaftliche Umfeld zunehmend schwieriger. Das signalisiert der Konjunkturindikator des IMK der Hans-Böckler-Stiftung.
  15. Der ifo Index für die Weltwirtschaft hat sich eingetrübt. Nach 95,9 im Vorquartal liegt der Indikator mit 89,6 nun spürbar unter seinem langfristigen Durchschnitt von 96,1 Punkten. Die Lagebeurteilungen verschlechterten sich nur geringfügig, aber die Erwartungen sind deutlich weniger positiv als im Vorquartal.
  16. Pensionszusagen für Vorstände sind teils üppig und sie tragen durch falsche Anreize oft nicht zu den Erfordernissen einer nachhaltigen Unternehmensführung bei. Eine neue Untersuchung im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung gibt eine Bestandsaufnahme - und macht Vorschläge, was sich ändern ließe.
  17. Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen lt. Statistischem Bundesamt im Oktober 2015 um 0,3 % höher als im Oktober 2014. Die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - hat sich damit gegenüber den Vormonaten leicht erhöht.
  18. Die deutsche Wirtschaft expandiert solide. Die Industrie spürt gegenwärtig einen gewissen Gegenwind, der vornehmlich von der Schwäche der Schwellenländer herrührt. Nach einer Anpassungsphase dürfte die Nachfrage lt. BMWi nach industriellen Produkten aber wieder etwas zunehmen.
  19. Im August 2015 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.807 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 9,7 % weniger als im August 2014. In den zwei vorhergehenden Monaten hatte es jeweils einen Anstieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat (Juli 2015: +3,6 % und Juni 2015: +11,2 %) gegeben.
  20. Eigentümer von jungen Unternehmen wählen Crowdinvesting nicht nur, um ihr Vorhaben zu finanzieren, sondern auch, um auf diese Weise für ihre Produkte und Dienstleistungen beim Endkunden zu werben. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Studie "Unternehmensgründung und Crowdinvesting" des IfM Bonn und der Universität Siegen.